Bericht über Briska Horstfeld im Südhessen Morgen

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Zum Wohl: Unsere Rätsel-Gewinnerin Briska Horstfeld (links) und ihre Tochter Claudia Zeiß (rechts) stoßen mit Olympiasiegerin Carolin Leonhardt an

 

 OLYMPIA-PREISRÄTSEL: Briska Horstfeld genießt das gewonnene Abendessen mit Star-Kanutin Carolin Leonhardt

 Volltreffer – aber nicht der erste

 Von unserem Redaktionsmitglied Stefan Proetel

Die Vorspeise ist noch nicht serviert, da kramt Briska Horstfeld in ihrer Handtasche. Verschmitzt lächelnd zieht sie ein paar Fotos heraus und legt sie auf den Tisch. "Ich habe für diesen Anlass gestern Nacht extra unsere Schränke durchsucht und bin in der Tat fündig geworden", erzählt die Gewinnerin unseres Olympia-Preisrätsels. Die Bilder zeigen junge Kanutinnen bei Siegerehrungen in München und Bochum. Wer sich auskennt und genau hinschaut, erkennt darauf unter anderem Carolin Leonhardt vom WSV Sandhofen, Olympiasiegerin 2004 in Athen.


Die muss grinsen, als sie die Fotos sieht. Erinnerungen - die tauschen Briska Horstfeld, ihre Tochter Claudia Zeiß und Carolin Leonhardt in großer Zahl aus, als sie jetzt gemeinsam an einem Tisch sitzen. Irgendwie schließt sich an diesem Abend ein Kreis, denn die drei kennen sich seit langem und haben nun wieder einmal ausgiebig Gelegenheit, miteinander über alte, neue und noch kommende Zeiten zu quatschen.

Briska Horstfeld brauchte keinen Glücksengel, um unser Olympia-Preisrätsel und damit ein Abendessen mit Weltklasse-Kanutin Carolin Leonhardt zu gewinnen: Von den vielen Einsendern hatte sie als Einzige die richtige Antwort gewusst: 16 Goldmedaillengewinner brachte die Stadt Mannheim seit Olympia 1936 in Berlin bisher hervor.

Alle anderen teilnehmenden Leser hatten die Zahl 20 als Lösung angegeben. Die wäre nur dann richtig gewesen, wenn wir nach der Zahl der Goldmedaillen gefragt hätten. Im Sport würde man also von einem verdienten Sieg für Briska Horstfeld sprechen . . .

Viele Medaillen gesammelt

Von denen hat nicht nur Carolin Leonhardt eine Menge eingefahren. Auch Briska Horstfeld, die im Raiffeisen-Markt in Westhofen arbeitet, und ihre Tochter Claudia haben als Kanutinnen viele Medaillen gesammelt - auch bei süddeutschen und deutschen Meisterschaften.

Briska Horstfeld ist in Worms aufgewachsen und als Kind dort gerne mit Freundinnen im Floßhafen schwimmen gegangen. Dort habe sie immer viele Paddler gesehen, und mit einem Mal "wollt' ich auch mal Bootchen fahren". Fortan war der Kanusport ihr Ding - und ist es bis heute. Sie lernte ihren Mann auf einer Regatta kennen, begleitete die Töchter auf Wettkämpfe und ist - schon seit Ewigkeiten - im Vorstand des WSV Lampertheim tätig.

Bei dem gemütlichen Treffen und Abendessen im "Fody's" in Käfertal, Leonhardts Lieblingslokal, vergeht die Zeit rasend schnell - ein Zeichen, dass den drei spannender Gesprächsstoff nicht ausgeht. Sie reden - natürlich - über ehemalige Teamkolleginnen, Trainingslager, Regatten, Erfolge, Enttäuschungen, wartende Dopingkontrolleure, über das, was man als Kanute braucht: Wassergefühl, Trainingsfleiß, Technik, Kraft, Ausdauer - und die Bereitschaft, auch im Winter bei bitterer Kälte und Graupelschauern ein Training auf dem Wasser zu absolvieren.

Am späteren Abend verrät Briska Horstfeld noch ein kleines Geheimnis: Der Erfolg bei unserem Olympiarätsel ist nicht der erste Glückstreffer ihres Lebens. Als leidenschaftliche Rätslerin hat sie schon mehrere Reisen gewonnen - und sogar ein kleines Auto.

 

© Mannheimer Morgen, Montag, 04.01.2016

 

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