U21 Nationalteam
Nominierung zum U21 Kaderlehrgang der deutschen Kanupolo-Nationalmannschaft.
Die erfolgreiche Jugendarbeit im Wassersportverein Lampertheim trägt weiter Früchte. Christian Gabler war der erste Polospieler der zur Nationalmannschaft eingeladen wurde. An zwei internationalen Turnieren trug er das Nationaltrikot, schaffte es aber nicht zur Weltmeisterschaft. Danach wurde Inge Herrgottshöfer, die für das WSV-Team spielte, Welt- und Europameisterin.
Nun haben Annika Adler und Emily Bildat die Einladungen zum Lehrgang der U21 Nationalmannschaft in der Tasche. Annika Adler darf schon nächstes Jahr die Deutschlandfarben tragen, Emily muss noch ein Jahr warten, da sie im Gegensatz zu Annika nächstes Jahr noch nicht 16 Jahre alt wird. Das heißt, wenn es gut läuft können sie noch 5 Jahre U21 spielen.
Die Sichtung ist immer der Ländervergleichskampf. Die beiden Mädels fuhren einfach nach Hannover und kamen dort in einer gemischten Ländermannschaft zum Zuge, da Hessen kein eigenes Team gemeldet hatte.
Und sie fielen den Nationaltrainern sofort auf. Emily Bildat spielt schon seit 2003 Kanupolo, da war sie erst Sechs. Nun hat sie schon 8 Jahre Erfahrung. Schon früh stellte sich heraus, daß sie einen guten Überblick hat und als Spielgestalterin Akzente setzen kann. Später zeigte sie auch als Torfrau hervorragende Leistungen. Und seit sie über ein 2,15m langes Monsterpaddel ( normal wäre 1,95 m) herrscht, holt sie auch die Bälle aus den Torwinkeln. Schon sehr früh beherrschte sie die Eskimorolle, dadurch bewegt sie sich selbstsicher in ihrem Boot. Dieses Jahr spielte sie als Schülerin bei der Jugend auf der deutschen Meisterschaft mit und das gegen 16 jährige Jungs. Den Trainern im WSV war schon früh klar, daß sie ihren Weg international machen wird, doch so schnell hatten sie nicht gerechnet.
Annika Adler kam erst 2008 zum Kanupolo. Beim Voltigieren hat sie gutes Gleichgewichtsgefühl entwickelt, vom Vater Andreas den unbändigen Kampfgeist mit bekommen. Obwohl sie erst 3 Jahre spielt, hat auch sie einen sehr guten Überblick. Besonders als Centerspielerin setzt sie Zeichen, sie macht die Wege frei für die Rückraumspieler. Doch auch im Konterspiel ist sie in vorderster Front zu finden. Doch erst beim Spiel „Eins gegen Eins“ zeigt sie was sie drauf hat, kaum denkt man sie abgeschüttelt zu haben, sie wieder da.
Auch in der Abwehr bearbeitet sie ihre Gegner fair, aber gnadenlos. Und mit dem Paddel holt sie wie auch Emily viele Bälle aus der Luft.
Hoffen wir das sie bei der Nationalmannschaft ihr Können abrufen, denn dann sind sie bereit für größere Aufgaben. Wenn nicht jetzt, dann später.