DKV Pressemeldung 25.4.12

2. Ranglistenregatta verspricht spannenden Kampf um Titel und Nominierungen

Drei Wochen nach dem Auftakt zur diesjährigen Olympiaqualifikation am Osterwochenende stehen die Rennsport-Asse des DKV vom kommenden Freitag bis Sonntag erneut im Blickpunkt, und zwar gleich doppelt: Mit dem Kampf um die begehrten Tickets für London geht es diesmal auf der Wedau in Duisburg auch um die Deutschen Meistertitel in den olympischen Einerdisziplinen

Mit dabei sind Timo Ries, Jan Brechenser, Dimitri Isaak und Mina Alizadeh. (Zusatz WSV Pressestelle)

Dabei zählen die Sieger des Vorjahres zumindest bei den Herren auch in diesem Jahr wieder zu den Top-Favoriten. Im Kajak der Damen wird es allerdings eine neue Titelträgerin auf den beiden olympischen Strecken geben, denn die zweifache Deutsche Meisterin von 2011 und amtierende K1-Weltmeisterin über 500m Nicole Reinhardt (Lampertheim) wird aus gesundheitlichen Gründen genauso wie Rekordolympionikin Birgit Fischer erneut nicht am Start sein. Als Favoritinnen auf den Titel empfehlen sich nach den bislang bei der 1. Ranglistenregatta gezeigten Leistungen insbesondere die K2- und K4-Vizeweltmeisterin Franziska Weber (Potsdam) sowie die Staffel-Weltmeisterinnen Tina Dietze (Leipzig) und Carolin Leonhardt (Mannheim). Über 500m dürfte auch die viermalige Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin ein gewichtiges Wörtchen mitreden, sie war vor drei Wochen bei ihrem ersten 500m-Wettkampf nach anderthalbjähriger Pause auf Platz drei gekommen. Bei der Entscheidung im Sprint werden sich auch Staffel-Weltmeisterin Conny Waßmuth sowie U23-Vizeeuropameisterin Nicole Beck (beide Magdeburg) einige Chancen ausrechnen.


Hoff und Rauhe gehen ungeschlagen in die Meisterschaftsrennen

Im Kajak der Herren über 1000m gilt zweifellos Titelverteidiger Max Hoff (Essen) als das Ma ß der Dinge. Der dreifache K1-Weltmeister hatte sich mit einem ungef ährdeten Sieg beim 1. Ranglistenwett- kampf bereits die Nominierung f ür die internationale Olympiaqualifikation beim Weltcup in Posen (18.-20. Mai) gesichert und kann nun bei der 2. Ranglistenregatta dem 1000m-Rennen um die Deutsche Meisterschaft ohne Qualifikationsdruck entgegensehen. Ihm am dichtesten auf den Fersen waren bei der 1. nationalen Qualifikation als Seiteneinsteiger sein Essener Klubkamerad Torben Fr öse sowie Tim Wiesk ötter (Potsdam). Mit ihnen muss auch im diesj ährigen Meisterschaftsrennen gerechnet werden, ebenso wie mit den K2-Olympiasiegern Martin Hollstein (Neubrandenburg) und Andreas Ihle (Magdeburg) sowie mit Marcus Gro ß (Berlin), die von den Athleten der Kernmannschaft vor drei Wochen über 1000m ebenfalls mit einer guten Leistung aufwarteten. Gespannt sein darf man sicherlich auch auf den ersten Auftritt von K4-Weltmeister Paul Mittelstedt (Neubrandenburg), der infolge von Krankheit an der 1. nationalen Qualifikation nicht teilnehmen konnte.



Im Kajak-Sprint der Herren richtet sich das Augenmerk vor allem auf den Dreikampf zwischen dem Titelverteidiger über 200m und derzeitigen Spitzenreiter in der Kurzstreckenrangliste Ronald Rauhe (Potsdam), seinem WM-Zweierpartner Jonas Ems (Essen) und dem bei der 1. Ranglistenregatta bemerkenswert auftrumpfenden dreifachen Junioren-Weltmeister von 2011 Tom Liebscher (Dresden), der sich hinter dem WM-Bronzemedaillengewinner Ronald Rauhe bei Halbzeit immerhin Rang zwei in der Kurzstreckenrangliste sichern konnte.


Auch Sebastian Brendel dominierte bislang dieses Jahr

Im Canadier-Einer der Herren wird sich der Vorjahresmeister über 1000 und über 200m Sebastian Brendel (Potsdam) diesmal ganz auf die Verteidigung seines Titels über 1000m konzentrieren, um damit zugleich seine Führung in der Mittelstreckenrangliste nach dem Doppelsieg über 1000 und über 500m beim Qualifikationsauftakt zu festigen. Als härteste Kontrahenten des WM-Dritten mit der C1-Staffel hatten sich beim 1. Ranglistenwettkampf seine Klubkameraden Ronald Verch und Peter Kretschmer über 1000m und C2-Weltmeister Tomasz Wylenzek (Essen) über 500m präsentiert, so dass man gespannt sein darf, ob sie ihm diesmal Paroli bieten können.

Gleichermaßen von großem Interesse werden die zwei Qualifikationsrennen im C2 über 1000m sein, wo sich das amtierende Weltmeister-Duo Tomasz Wylenzek und Stefan Holtz (Leipzig) der Konkurrenz von weiteren vier Booten erwehren muss. Für die Nominierung zur internationalen Qualifikation benötigen die Champions von Szeged in der Addition beider Qualifikationsrennen mindestens Rang drei. Im Kampf um den Titel des Deutschen Sprintmeisters im C1 dürfte die Entscheidung im überschaubaren Teilnehmerfeld zwischen dem Spitzenreiter in der Kurzstreckenrangliste Robert Nuck (Leipzig) sowie den WM-Bronzemedaillengewinnern mit der C1-Staffel Stefan Kiraj (Potsdam) und Björn Wäschke (Berlin) fallen.

Chefbundestrainer Reiner Kießler unterstrich vor dem Start zur zweiten Ranglistenregatta, dass sich in Sachen Olympiaqualifikation durchaus noch einiges tun kann: „Natürlich werden diejenigen, die bereits bei der 1. nationalen Qualifikation ein gutes Ergebnis vorgelegt haben, versuchen ihre Position zu verteidigen. Aber für die anderen ist durchaus noch die Chance da aufzuholen. So wie beim Fußball ein Spiel auch erst nach zwei Halbzeiten entschieden ist, so gibt es auch bei uns erst nach der zweiten Qualifikationsrunde Gewissheit.“

Parallel zur Olympiaqualifikation der DKV-Elite schließen am kommenden Wochenende in Duisburg auch die besten Nachwuchsathleten ihre nationale Selektion im Hinblick auf die U23- und Junioren-EM in Montemor-o-Velho in Portugal (13.-15. Juli) ab.

Die 200m-Finals der Deutschen Meisterschaft finden am Samstag zwischen 14:30 und 15:00 Uhr statt, die Finalläufe über 1.000m (Herren) bzw. 500m (Damen) folgen von 16:30 bis kurz vor 17:00 Uhr.

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