Kanurennsportteam des Wassersportvereins im Trainingslager
Eigentlich war das zweiwöchige Trainingslager am Gardasee als Warmwasserlehrgang geplant, aber gutes Wetter gab es nur selten. Aber in fast ganz Europa sah es nicht viel besser aus. Der Trainingsmotivation tat das Wetter aber nichts an, die 15 Sportler des Wassersportvereins zogen ihr Trainingsprogramm ohne Ausnahme durch. Täglich ging es zweimal ins Boot und auch Gymnastik und Lauf kamen nicht zu kurz. Zeit blieb noch für kleine Ausflüge in die nähere Umgebung. Auch das Kochteam Carmen Geppert, Meggy und Heiko Kiebel sorgte für Höhepunkte, nicht war ihnen an Arbeit zu viel.
Mehr als 30 Teams dabei
Die ersten Starter des WSV Lampertheim waren die Jugendlichen, dabei gab es schon gute Ergebnisse. Paul Machnik belegte Rang fünf, Carlo Pfitzenreuter wurde Achter und Luca Schmitt landete mit seinem 16. Platz ebenfalls im Mittelfeld dieses Rennens. In der weiblichen Jugendklasse gab es durch Kira Al Saadi die erste Medaille. Sie errang Bronze und ihre Mannschaftskollegin Lisa Weidner wurde in diesem Rennen Achte.
Danach hatte der Wassersportverein einen Lauf. Es folgten vier Siege. Marco Brechenser startet in der Juniorenklasse. Er legte sich auf der 5000-Meter-Strecke seinen Gegner zurecht. Im Endspurt war Marco Brechenser dann nicht mehr zu halten und siegte überlegen. Der zweite Lampertheimer Starter, Fabian Höfle, wurde Achter. Noch besser machten es die Damen-Junioren, denn sie gewannen den Zweier durch Lea Kiebel und Ann Kristin Probol und auch der Einersieg ging in die Spargelstadt. Hier war Janina Steffan nicht zu schlagen.
Leistungsträger überzeugen
Den Schlusspunkt der Siegesserie setzen die Leistungsfahrer Jan Brechenser und Timo Ries. Eigentlich ist diese Bootsbesatzung im Sprint beheimatet und nicht auf der Langstrecke. Im Trainingslager hatte man aber ordentlich Kilometer gefahren und fühlte sich auch für ein 5000-Meter-Rennen fit.
Der Start gehörte ihnen, obwohl man im slowenischen Boot eine Mannschaft als Gegner hatte, die Titel auf Europameisterschaften geholt hatten. Auf der Strecke wurde bei den Herren viel taktiert - im richtigen Moment einen Spurt anzusetzen, um zu zeigen, was man kann, gehört zum Handwerk. Jan Brechenser und Timo Ries wissen, wie so etwas geht. Sie beeindruckten auf der Strecke immer wieder. An der letzten Wende 500 Meter vor dem Ziel setzten sie erneut zum Spurt an. Kein Boot konnte folgen - damit war der Sieg sicher. In den Nachwuchsrennen am Nachmittag ging Lisa Forg bei den Allievi B Femminile an den Start. Es ist nicht einfach für so junge Sportlerinnen auf einer fremden Wettkampfstrecke und bei internationalen Kommandos die Leistung abzurufen. Lisa Forg machte alles richtig und errang eine guten vierten Platz. Patricia Hermann ging bei den Schülerinnen A an den Start. Auch sie kam gut mit den äußeren Umständen zurecht und belegt ebenfalls den vierten Rang.
Zufrieden fuhr die Mannschaft wieder an den Gardasee. Dort gab es keine Siegesfeier, sondern weitere Trainingseinheiten. Ziel sind die Meisterschaften im Sommer und dort möchte man auch wieder Erfolge feiern.