Unsere Sportler nutzten den Heimvorteil

Alles war perfekt auf der Regatta in Lampertheim: der Wasserstand optimal, die Algen hatten sich für die Zeit der Wettbewerbe durch den richtigen Wind verzogen, und auch die Sonne lachte. Das Team des zusammen mit dem Kanuclub gastgebenden Wassersportvereins nutzte die Bedingungen und den Heimvorteil nahezu optimal aus. Mit einer Bilanz von 23 Siegen, 14 zweiten und neun dritten Plätzen hatten selbst kühnste Optimisten nicht gerechnet.

Besonders erfreulich war für die Trainer um Dieter Brechenser, dass es auch im Nachwuchs viele Erfolge gab. Bei den zehnjährigen Mädchen kamen Franka Thierfeld und Lija Suppes bei ihrem ersten Wettkampf gleich zu Medaillen. Für Franka Thierfeld gab es über 2000 m im Einerkajak und im Zweier mit Sarah Bauer gleich zweimal Gold.
Bei den zehnjährigen Jungs lieferte Philip Reiber tolle Rennen auf der Langstrecke ab. Lag er nach 500 m noch auf dem dritten Platz und war der Abstand zu den Spitzenbooten schon recht groß, so kämpfte er sich im freien Wasser nach vorne und gewann dieses Rennen.
Seinen ersten Sieg im K1 konnte auch der elfjährige Lukas Schühle über die 500 m erringen. In derselben Klasse gab es noch Bronze für Janek Soballa. Auch in den Mannschaftsbooten erreichten die Jüngsten im WSV-Team mehrere Medaillenplätze: Im Zweier gab es Silber für Yannick Bauer/Simon Specht. Ein tolles Rennen fuhren auch Heiko Graef und Lukas Schühle als Dritte. Eine weitere Silbermedaille gab es im Vierer über 500 m für Janek Soballa, Yannick Bauer, Simon Specht und Justin Brechenser.
Obwohl erst in die A-Schülerklasse aufgestiegen, ist Lisa Forg immer ganz vorne zu finden. So auch auf ihrer Heimregatta. Über 500 m qualifizierte sie sich durch Vor- und Zwischenlauf souverän fürs Finale und erreichte dort Platz drei. Und auch über die 2000 m gab es Bronze für Lisa Forg. Mit Patricia Herrmann stieg sie in den Zweier und holte mit ihrer Partnerin Silber. Nach zwei fünften Plätzen im Einer gab es im Vierer der Renngemeinschaft dann die erhoffte Medaille – es wurde Silber.
Der männliche Jugendfahrer Paul Machnik ging dreimal an den Start und gewann dreimal überlegen die Goldmedaille. Auch die weiblichen Jugendfahrerinnen trugen sich mehrfach in die Siegerlisten ein.

Dreimal Gold für Machnik

Lisa Weidner gewann den Einer über die 200 sowie 500 m, und auch in den Zweierrennen zusammen mit Nadine Karb lief es toll. Auf der Langstrecke über 5000 m lagen die beiden 4000 m lang in Lauerstellung, erst an der letzten Wende übernahmen sie die Führung und gewannen dieses Rennen. Über die 500-m-Strecke konnten sie noch eine Silbermedaille in die Bilanz einfügen.


Bei den Junioren-Rennen waren die Sportler des Wassersportvereins das Maß der Dinge: Janina Steffan gewann den Einer über 200 m vor ihrer Mannschaftskollegin Kira Al-Saadi. Und auch der Einer über 500 m ging mit großem Vorsprung an Janina Stefan. Für Kira Al-Saadi gab es Bronze. Nach diesen Einerleistungen konnten sich Janina Steffan und Kira Al-Saadi obendrein die Goldmedaille im Zweier sichern.

Junioren das Maß der Dinge

Einen weiteren Wettkampf der Superlative fuhr Marco Brechenser: Mit insgesamt achtmal Gold war er der erfolgreichste Athlet der Regatta. Er gewann die Einerfinals über 200 und 500 m sowie mit Carlo Pfitzenreuter den Zweier über die 5000-m-Langstrecke. Mit Marvin Dieterich siegte er im Zweier über 500 m. Im Vierer der Herren-Junioren gesellte sich noch Fabian Höfle dazu. Es wurde wieder ein überlegener Sieg.
Gut besetzt waren die Rennen der Herren-Leistungsklassen: Am Samstag gingen Jan und Marco Brechenser im Rennen der Herren LK 2 an den Start und überraschten mit ihrem Sieg die Konkurrenz. Nach diesem guten Rennverlauf wollten sich die Brüder auch in der LK über die 500 m mit der Konkurrenz messen. Und wieder wurde es ein überlegener Sieg. Im Vierer in der Leistungsklasse ging der Wassersportverein mit Jan und Marco Brechenser, Marvin Dieterich sowie Jens Trumpp an den Start – ein völlig neuformiertes Boot. Dies merkte man auf der Strecke des 500-m-Rennens aber nicht. Wieder gab es einen Sieg für die Lampertheimer. Die Einerrennen der Leistungklasse über die 200 und 500 m waren topbesetzt. Auch hier glänzten die Athleten des Wassersportvereins. Über 200 m erkämpften sich die Trainingspartner Dimitri Isaak und Jan Brechenser die Finalteilnahme und dort dann Silber.
Auf seiner Lieblingsstrecke über 500 m gehört Dimitri Isaak zu den Top Ten in Deutschland und bewies das auch auf der Heimregatta mit einem überlegenen Sieg. Für die Lampertheimer Paddler geht es nunmehr weiter Schlag auf Schlag: Am Wochenende wird man in der Landeshauptstadt Wiesbaden an den Start gehen und wieder um Medaillen kämpfen.

 
     
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