DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN

Dreimal Bronze für WSV Lampertheim / Machnik und Isaak auf dem Treppchen

HAMBURG - (red). Der Deutsche Kanu-Verband feiert 2014 sein 100-jähriges Jubiläum. Seine Geburtsstätte war Hamburg. Deshalb wurden die Deutschen Meisterschaften 2014 im Kanurennsport auch in die Hansestadt vergeben. Die Organisatoren gaben sich alle Mühe, eine würdevolle „DM“ durchzuführen. Alles funktionierte nahezu perfekt. Jedoch hatten die Macher keinen Einfluss auf das Wetter, denn das war weniger gut.

Die Leistungen der Sportler vom Wassersportverein Lampertheim beeinflussten die Witterungsbedingungen allerdings kaum. Dem Jugendfahrer Paul Machnik traute man durch seine Vorleistungen im Kajak-Einer über die 200 m gute Endlaufchancen und eine gute Platzierung zu. Im Vorlauf zeigte er, dass er diesem Anspruch auch gerecht werden kann. Schon diesen Vorlauf fuhr er mit einer starken Erkältung, es wurde noch schlimmer: Einen Tag vor dem Semifinale bekam er am Abend Fieber. Dadurch war sein Einsatz akut gefährdet. Am Tag des Semifinals gab es aber die Entwarnung. Das Fieber war weg, und Paul Machnik fuhr ein überzeugendes Rennen mit einem Sieg und dem verbundenen Einzug ins Finale. Zum Finale war nun noch ein Tag Zeit und die Hoffnung, dass die Krankheit sich noch ein bisschen bessert.
Gebete werden erhört
Die Gebete wurden erhört, Machnik kam in ganz guter Verfassung am Morgen zum Rennen. Wie immer konnte er sich mit seinem guten Start ganz vorne im Feld einordnen und errang eine umjubelte Bronzemedaille für den Wassersportverein. Auch in den Zweier-Rennen über 500 m der Jugendklasse lief es für Paul Machnik und Daniel Lange optimal – Sieg im Vorlauf und Sieg im Semifinale.
Im Finale fuhr der Zweier der RG Hessen wieder ein beherztes Rennen und konnte die guten Laufeingenschaften des Bootes nutzen. In einem sehr knappen Zieleinlauf gab es eine weitere Bronzemedaille für Paul Machnik. Trainer Dieter Brechenser weinte etwas der knapp verpassten Silbermedaille nach.
Doch schon im nächsten Rennen für den Wassersportverein war er wieder vollauf zufrieden: Hier fuhr Dimitri Isaak vom WSV im Kajak-Vierer in der Herren-Leistungsklasse über 1000 m. 100 Meter vor dem Ziel lag Isaak mit noch fast einer Bootslänge Rückstand auf Platz vier, doch der Traum von einer Medaille setzte ungeahnte Kräfte frei. So gab es eine weitere Bronzemedaille für den Wassersportverein mit einem Vorsprung von gerade mal zwei Hundertstel Sekunden. Über die 200 m im Kajak-Zweier gingen Björn Barthel und Jan Brechenser an den Start. Durch eine tolle Leistung im Vorlauf konnten sich die beiden das Semifinale ersparen und fuhren direkt ins Finale. Dort ging es ganz eng zu, Medaillen und Platzierungen konnten erst übers Zielfoto erkannt werden. Für Björn Barthel und Jan Brechenser reichte es zu Platz acht, mit dem sie sehr zufrieden waren. Die Junioren Marco Brechenser, Marvin Diederich, Fabian Höfle und Carlo Pfitzenreuter kämpften etwas unglücklich.
Brechenser kentert
Dreimal kamen sie im Semifinale auf Platz vier, nur drei Boote kamen aber ins Finale. Zum Abschluss im Langstreckenrennen lag Marco Brechenser an der ersten Wende in aussichtsreicher Position auf Rang drei, eine Kenterung machte aber alle Träume zunichte. Hoch anrechnen musste man ihm, dass er ans Ufer schwamm und das Rennen zu Ende fuhr.
Die Schüler des Wassersportvereins, Lisa Forg und Bastian Lulay, qualifizierten sich im Kanumehrkampf für die Deutschen Meisterschaften. In den Disziplinen an Land zeigte Lisa Forg durchschnittliche Leistungen, auf dem Wasser sollte es nun besser werden. Im ersten Rennen über 2000 m lagen alle 40 Teilnehmerinnen schon am Start, das Rennen wurde aber wegen eines Gewitters abgebrochen. Nach einer Stunde durften alle wieder aufs Wasser. Endlich ging es los. Für Lisa war das Vorprogramm zu diesem Rennen etwas zu hart, sie schloss es mit einem 22. Platz ab, was nicht ganz ihrem Leistungsvermögen entspricht. Dieses zeigte sie dann aber im Sprint, der letzten Disziplin des Mehrkampfs. Hier belegte sie einen hervoragenden achten Platz. Lea Kiebel ging im Einer über die 200 m an den Start, konnte nicht ganz ihre Trainingsleistungen bestätigen und schied in den Vorläufen aus.

   

Paul Machnik im Zwischenlauf

   
Siegerehrung

 

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