Süddeutsche Meisterschaft: Lampertheimer Athleten gewinnen bei Wettbewerb in Sandhofen 13 Gold-, 15 Silber-, 16 Bronzemedaillen und neun Pokale

Starke WSV-Kanuten auf Titeljagd

Lampertheim. Mit reichlich Edelmetall sind die Athleten des Wassersportvereins Lampertheim von den Süddeutschen Meisterschaften in Sandhofen zurückgekehrt. Insgesamt gewannen die WSV-Kanuten 13 Gold-, 15 Silber-, 16 Bronzemedaillen und neun Pokale. 27 Sportler des Lampertheimer Vereins konnten sich für die Deutsche Meisterschaften in Brandenburg qualifizieren.

Zu den großen Gewinnern bei der Süddeutschen Meisterschaft gehörte Dimitri Isaak. Im Einer-Rennen über die Distanz von 1000 Metern gewann er gleich sein erstes Finale - Isaaks erster Erfolg bei einer Süddeutschen Meisterschaft. Auch der zweite Titel ließ nicht lang auf sich warten. Gemeinsam mit Nicolas Bresser siegte Isaak auch im Zweier über 1000 Meter. Beide WSV-Athleten saßen auch im Vierer der RG Hessen, der ebenfalls ganz vorne landete. Anderes Rennen, ähnliches Bild: Im Finale über 500 Meter ließ Isaak der Konkurrenz erneut keine Chance und sicherte sich seinen vierten Titel.

Etwas schlechter standen die Vorzeichen für das Lampertheimer Sprintteam. Mit Timo Ries und Kevin Marzahn fehlten zwei der Stärksten. Doch für die Medaillen sorgten diesmal Andere: Im Einer über 200 und 500 Meter gewann Felix Frank jeweils eine Bronzemedaille, im Zweier errang er zusammen mit Jan Brechenser den dritten Platz. Über die 200-Meter-Distanz ging der WSV mit völlig neuen Mannschaften an den Start. Im Zweier verfehlten Jan Brechenser und Björn Barthel nur knapp den Sieg. Der Vierer holte zudem über 200 Meter die Bronzemedaille. Der erfolgreichste Sportler des Wassersportvereins war jedoch ein Schüler der Klasse A. Paul Machnik ging in fünf Klassen an den Start und wurde fünfmal Süddeutscher Meister. Machnik gewann den Einerkajak über 1000 Meter sowie das Zweier- und Vierer-Rennen im Team Hessen. Auf der Langstrecke fuhr er im Vierer mit dem Team Hessen zum Sieg. Seinen fünften Titel sicherte sich Paul Machnik im Mehrkampf.

Siege bei Jungen und Mädchen

Die weibliche Jugend des Wassersportvereins hatte einige Trainingsausfälle durch Krankheit zu verkraften, trotzdem sorgte sie für ein gutes Ergebnis. In Topform zeigte sich Larissa Schilde. Sie gewann im Einer bei den 15-Jährigen sowohl über 500 Meter als auch über 200 Meter. Auf der Langstrecke wurde sie Zweite. Bei den 16-Jährigen gab es im 200-Meter-Rennen für Janina Steffan (Silber) und Franziska Fuchs (Bronze) gleich zwei Medaillen. Im Zweier errangen Janina Steffan und Franziska Fuchs über 500 und 5000 Meter eine Silber- und eine Bronzemedaille. Ganz überraschend gab auch im Zweier über 5000 Meter eine Bronzemedaille für Kira Al Saadi und Maren Haase. Im Vierer-Finale der weiblichen Jugend über 500 Meter holten Janina Steffan, Franziska Fuchs, Larissa Schilde und Annika Altenbach Silber.

   Deutscher Kanu-Verband   Presse-Information

DKV-Flotte will bei der Europameisterschaft auf Medaillenjagd gehen

Am heutigen Mittwoch reist ein 21 Athleten umfassendes Rennsport-Nationalteam nach Zagreb, wo ab Freitag auf dem Jarun-See die diesjährigen Europameisterschaften stattfinden. Für die DKV-Boote ist dies zugleich der letzte Test unter Wettkampfbedingungen vor den Olympischen Spielen.

Chefbundestrainer Reiner Kießler sieht die Titelkämpfe daher auch schon als Teil der Olympiavorbereitung: “Wir wollen den Schwung der EM für die letzte Etappe der Vorbereitung auf London ausnutzen. Zwar stellen unsere Athleten jeder eigene Ansprüche an den Wettkampf in Zagreb, insgesamt aber wollen wir schon in der Spitze mitfahren. Dabei werden nicht unbedingt immer Siegleistungen erwartet, dafür war insbesondere in den Mannschaftsbooten die gemeinsame Vorbereitung auf die EM auch etwas kurz. Ziel ist aufbauend auf den Ergebnissen von Zagreb vielmehr noch eine Leistungssteigerung bis zu den Spielen in London.“

Daneben wird das Team von Chefbundestrainer Reiner Kießler auch erstmals die neuen Boote der Olympiaflotte unter Wettkampfbedingungen testen. Die Boote waren bereits Ende Januar auf der „boot“ in Düsseldorf vorgestellt worden und nehmen mit ihrem Design Anleihe bei den Erfolgen der legendären Pink-Flotte der 90er Jahre.

An der Spitze des DKV-Aufgebotes für Zagreb stehen mit Max Hoff (Essen) im K1, Sebastian Brendel (Potsdam) im C1 sowie Martin Hollstein (Neubrandenburg) und Andreas Ihle (Magdeburg) im K2 über 1000m drei Titelverteidiger aus dem Vorjahr, weiterhin sind mit Franziska Weber (Potsdam) und Tina Dietze (Leipzig) im K2 der Damen über 500m und beide zusammen mit Carolin Leonhardt (Mannheim) und Katrin Wagner-Augustin (Potsdam) im K4 ebenso wie mit Hollstein/Ihle jeweils die diesjährigen Weltcupsieger von Posen und Duisburg am Start.

Darüber hinaus ist der DKV in den Paracanoeing-Entscheidungen mit dem amtierenden Weltmeister Gerhard Bowitzky (Schwedt) vertreten.

Nach den guten Erfahrungen 2011 mit dem Trainingslager am Gardasee hat man sich entschlossen auch dieses Jahr dort hinzufahren. Die Trainingsbedingungen auf dem Wasser sind in Peschira gut, nur man muß ca 5min mit dem Auto zum Training fahren was nicht so optimal ist aber auch kein großes Problem. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und so konnte man die Tafel für die 23 Mitgereisten im Freien aufbauen und dort die Mahlzeiten einnehmen. Die Trainer waren nicht nur im Training gefordert sondern mußten auch einkaufen und kochen, was doch für einige Stressmomente sorgte. Die Spül und Tischdienste sorgten für Entlastung und so lief alles beim Essen immer zur vollsten Zufriedenheit. Froh waren die Trainer als Carmen Geppert nach einer Woche nachreiste und für die  Verpflegung sorgte. Das Trainingsrevier ist für Sportler und Trainer gut, die Wasserverhältnisse sind immer in Ordnung und die Trainer können mit dem Fahrrad alle Trainingseinheiten begleiten. Außer unseren Sportlern trainieren in Peschira an Ostern auch Sportler aus Kassel, Ginsheim und dem Saarland. Natürlich sind auch die Sportler des ortansässigen Vereins auf dem Kanal anzutreffen.  Wenn es windstill war gab es auch mal in den Rennkajaks Ausflüge auf den Gardasee, was für die Sportler eine willkommene Abwechslung war. Der Campingplatz auf dem man wohnte bot neben Restaurants und einer Eisdiele viele Möglichkeiten der Abwechslung zum Training, so spielten die Sportler auf dem Beachvolleyballfeld die Vereinsmeisterschaften heraus. Auch an der Langstreckenregatta in Rovigo nahm das Team sehr erfolgreich teil, für Trainer Dieter Brechenser war es der 24. Besuch in Rovigo  und viele langjährige Bekannte konnte man an der Regattastrecke begrüßen. In der zweiten Woche wurde das Wetter etwas schlechter, was der Stimmung und dem Training aber kein Problem bereitete. Beim Abschied vom Gardasee war dann der Himmel wieder blau was es den Teilnehmern nicht leichter machte diese schöne Gegend wieder zu verlassen. Bei der Ankunft in Lampertheim war das „Hallo“ groß und die Eltern  waren waren froh, dass ihre kinderlose Zeit wieder zu Ende war.

Schon die Regatta zeigte, dass sich unsere Paddler in einer guten Frühform befinden. Bei der am Pfingstmontag durchgeführten Hessenmeisterschaft zeigten  sie sich dann als wahre Titelhamster. Sage und schreibe 33 erste Plätze gab es für den Wassersportverein zu feiern,

An der Dominanz, die der WSV im hessischen Kanurennsport zurzeit ausübt, wurde auch 2012 nicht gerüttelt. Im Gegenteil. Sage und schreibe 75 Medaillen gingen an den WSV, der 33 von 56 möglichen Titeln holte. Dazu kamen 20 zweite Plätze und 22 Mal Rang drei. Damit hat der Wassersportverein seine Führungsposition in Hessen weiter ausgebaut und die Kanurennsporttrainer Claudia Horstfeld, Sven Stollhofer, Nico Kruczek, Jaqulin Spitzer und Dieter Brechenser waren mit diesen Ergebnissen hochzufrieden.

Die Höhepunkte aus Sicht des WSV waren zahlreich: Bei den Schülern war Paul Machnik mit sechs Siegen der überragende Athlet. Nadine Karb und Lisa Weisner gewannen bei den Schülerinnen A je vier Titel. Bei den Rennen der männlichen Jugend blieben bis auf den Sieg im Einer über 5000 Meter alle erste Plätze in der Spargelstadt. Hier ragte Marco Brechenser mit vier Siegen heraus, er gewann alle Einzelrennen und zusammen mit Fabian Höfle den Zweier. Auch bei den 15jährigen blieben die Einersiege beim WSV, über 200m gewann Manuel Kern und über 500m Luca Schmitt. Bei der weiblichen Jugend blieben alle Titel in Lampertheim. Über die 200m Strecke im Einer ging der Sieg an Franziska Fuchs und der 500m Sieg ging an Janina Steffan. Leider mußte die beide im Zweier krankheitsbedingt passen. Der Sieg im Zweier blieb aber durch Annika Altenbach und Larissa Schilde trotzdem in Lampertheim. Bei den 15 jährigen holte sich die Titel über 200m, 500m und 5000m Larissa Schilde.  Dimitri Isaak vom WSV war mit vier Siegen der herausragende Kanute der Herrenklasse. Er gewann die Einerrennen über 500m und 1000m, auf den selben Strecken war er auch zusammen mit Nicolas Bresser im Zweier erfolgreich.

2. Ranglistenregatta verspricht spannenden Kampf um Titel und Nominierungen

Drei Wochen nach dem Auftakt zur diesjährigen Olympiaqualifikation am Osterwochenende stehen die Rennsport-Asse des DKV vom kommenden Freitag bis Sonntag erneut im Blickpunkt, und zwar gleich doppelt: Mit dem Kampf um die begehrten Tickets für London geht es diesmal auf der Wedau in Duisburg auch um die Deutschen Meistertitel in den olympischen Einerdisziplinen

Mit dabei sind Timo Ries, Jan Brechenser, Dimitri Isaak und Mina Alizadeh. (Zusatz WSV Pressestelle)

Dabei zählen die Sieger des Vorjahres zumindest bei den Herren auch in diesem Jahr wieder zu den Top-Favoriten. Im Kajak der Damen wird es allerdings eine neue Titelträgerin auf den beiden olympischen Strecken geben, denn die zweifache Deutsche Meisterin von 2011 und amtierende K1-Weltmeisterin über 500m Nicole Reinhardt (Lampertheim) wird aus gesundheitlichen Gründen genauso wie Rekordolympionikin Birgit Fischer erneut nicht am Start sein. Als Favoritinnen auf den Titel empfehlen sich nach den bislang bei der 1. Ranglistenregatta gezeigten Leistungen insbesondere die K2- und K4-Vizeweltmeisterin Franziska Weber (Potsdam) sowie die Staffel-Weltmeisterinnen Tina Dietze (Leipzig) und Carolin Leonhardt (Mannheim). Über 500m dürfte auch die viermalige Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin ein gewichtiges Wörtchen mitreden, sie war vor drei Wochen bei ihrem ersten 500m-Wettkampf nach anderthalbjähriger Pause auf Platz drei gekommen. Bei der Entscheidung im Sprint werden sich auch Staffel-Weltmeisterin Conny Waßmuth sowie U23-Vizeeuropameisterin Nicole Beck (beide Magdeburg) einige Chancen ausrechnen.


Hoff und Rauhe gehen ungeschlagen in die Meisterschaftsrennen

Im Kajak der Herren über 1000m gilt zweifellos Titelverteidiger Max Hoff (Essen) als das Ma ß der Dinge. Der dreifache K1-Weltmeister hatte sich mit einem ungef ährdeten Sieg beim 1. Ranglistenwett- kampf bereits die Nominierung f ür die internationale Olympiaqualifikation beim Weltcup in Posen (18.-20. Mai) gesichert und kann nun bei der 2. Ranglistenregatta dem 1000m-Rennen um die Deutsche Meisterschaft ohne Qualifikationsdruck entgegensehen. Ihm am dichtesten auf den Fersen waren bei der 1. nationalen Qualifikation als Seiteneinsteiger sein Essener Klubkamerad Torben Fr öse sowie Tim Wiesk ötter (Potsdam). Mit ihnen muss auch im diesj ährigen Meisterschaftsrennen gerechnet werden, ebenso wie mit den K2-Olympiasiegern Martin Hollstein (Neubrandenburg) und Andreas Ihle (Magdeburg) sowie mit Marcus Gro ß (Berlin), die von den Athleten der Kernmannschaft vor drei Wochen über 1000m ebenfalls mit einer guten Leistung aufwarteten. Gespannt sein darf man sicherlich auch auf den ersten Auftritt von K4-Weltmeister Paul Mittelstedt (Neubrandenburg), der infolge von Krankheit an der 1. nationalen Qualifikation nicht teilnehmen konnte.

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